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Blood & Iron: Voices Of Eternity (Review)
Artist: | Blood & Iron |
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Album: | Voices Of Eternity |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 48:52 | |
Erschienen: | 06.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Ein interessantes Konzeptalbum, die dritte Scheibe der Band bislang, findet seinen weiten Weg in unsere Redaktion, nachdem es in sage und schreibe drei Ländern aufgenommen wurde - in Indien, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten BLOOD & IRON stammen im Kern (die beiden Gitarristen und der Drummer) jedoch aus Indien und spielen klassischen Metal, wie er in diesem Land hoch im Kurs steht.
QUEENSRYCHE standen unweigerlich Pate für den Sound der Gruppe, die sich für eine treffliche Umsetzung ihrer Ambitionen Giles Lavery von DRAGONSCLAW geangelt hat. Dieser prägt die nicht zwanghaft auf Achtziger gebürsteten Tracks der Scheibe ebenso wie die permanenten Zwillings-Leads von Shetty und Bains. Das übergreifende Thema der Scheibe - Krieg und andere Plagen der Gegenwart - bedarf keines abgeschlossenen Studiums, und dementsprechend funktionieren alle Songs für sich genommen, zumal BLOOD & IRON auf eingängige Hooks setzen. "Our Own Voice" schlägt eine PRIEST-ige Richtung ein und spricht sich auf entsprechend hymnische Weise für Freiheit aus, das pumpende "Ascendant" steht dem treibenden "Underground Rebellion" gegenüber, und die sehr geschmackvolle Ballade "Path Not Taken" rundet das Härtespektrum nach unten hin ab.
Die Produktion dreht vielen international von sich reden machenden Bands eine lange Nase, und ähnlich wie die Vorbilder flechten BLOOD & IRON wiederholt zarte Parts ein ("Ghost Of A Memory", "Burning Bridges"), ohne ihren Schmiss zu verlieren. Sie sind also Progressive Metal im mittlerweile überkommenen Sinn, was den zwingenden Charakter ihres Materials nicht schmälert - im Gegenteil, auch wenn "Redemption Day" ein wenig an neuere ICED EARTH erinnert, wobei der Band ein wenig die Luft auszugehen scheint. Ehrlich gesagt kommt man aber schwer umhin, sich dem Reiz dieser Combo zu entziehen, denn anders als so viele Retro-Geschichten aus Skandinavien oder anderswoher besitzt sie ein gewisses Etwas, das es im westlichen Traditions-Metal momentan irgendwie nicht zu geben scheint. Der Rezensent jedenfalls ist ganz aus dem Häuschen und schöpft mehr hieraus als von den einschlägigen Namen, die der Mainstream momentan so ausspuckt.
FAZIT: Liebe zum Metal ohne plumpes Fäusterecken und vermeintliches Sterben für die Szene - dies zeichnet BLOOD & IRON hörbar aus. "Voices Of Eternity" steht neben den Klassikern von LETHAL, MALICE und frühen FATES WARNING ziemlich gut da, ist also ein heißer Tipp für die Basis, der man bestätigen muss, dass das Herz ihrer Lieblingsmusik momentan nicht zwangsweise dort schlägt, wo es ihr die Medien weismachen möchten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eternal Rites
- Your Own Voice
- Ascendant
- Legion
- Underground Rebellion
- Ghost Of A Memory
- Path Not Taken
- Burning Bridges
- Redemption Day
- Bass - Riju Dasgupta
- Gesang - Giles Lavery, Vin Nair, Youmni Abou Al Zahab
- Gitarre - Ashish Shetty, Vikram Bains
- Schlagzeug - Praveen Kumar
- Voices Of Eternity (2013) - 11/15 Punkten
- Voices Of Eternity (Re-Release) (2014) - 11/15 Punkten
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